Neues vom Green Velo (Polen)

M.O.R. heißen die Radlerrastplätze, die in Abständen von 10 - 20 km am 2000 km langen "Green Velo" angelegt sind. Feine Sache. Meist mit Dixi-Klo und manchmal sogar mit Werkzeug und einem Fahrradhalter zum bequemen Reparieren.

Der Green Velo (auch "Ostpolnischer Radweg" genannt) ist sehr naturnah geführt, mit vielen Schleifen und leider auch Platten- und Sandwegen. Aber eben auch ganz luxuriösen Abschnitten auf ehemaligen Bahntrassen zum Beispiel.

Obwohl der Green Velo 2015 eröffnet wurde, wird er wenig frequentiert. Schade eigentlich. Ist es doch eine bequeme Art, unseren östlichen Nachbarn endlich einmal näher kennenzulernen.

Ich würde den Green Velo dennoch insgesamt mehr als ein Angebot bzw. "roten Faden" betrachten, dem man nach Lust und Laune folgt, ihn ebenso auch mal verlässt und später wieder folgt. Hop on, hop off eben! Das Schöne ist, dass der Green Velo nichts auslässt, was interessant sein könnte, weder kulturell noch landschaftlich.

Mehr unter: greenvelo.pl

In Polen bremst man auch für Radler. Denn im Gegensatz zu Deutschland kennt man hier kombinierte Fußgänger-Radler-Übergänge. Vorbildlich!

In Polen getroffen: Gail aus Frankreich mit seinem Bambusfahrrad. Nachteil: Etwas schwer und gewöhnungsbedürftig stark federnd (in the beginning it was scary, sagt Gail). Vorteil: Wächst nach, rostet nicht, und man ist überall sofort im Gespräch.

Das Rad mal eben kärchern - ob das so 'ne gute Idee ist?

Dämmerung am Mauersee
Dämmerung am Mauersee